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Wanderweg 9. Krater Caldera Los Marteles - Tenteniguada über Los Alfaques. Routen des Blauen Natternkopfs

Ausgangspunkt:
Caldera de los Marteles Höhe: 1529 m
Ankunftspunkt:
Tenteniguada Höhe: 767 m
Länge insgesamt: 5880 m
Gehzeit: 2h. 15’
Richtung der Route: SW-NO
Höhenunterschied netto: 762 m
Schwierigkeit: Gering

Die Route verläuft in Richtung SW-NO, die Schwierigkeit ist gering, in Regenzeiten jedoch ist sie etwas rutschig. Es handelt sich um einen Wanderweg von hoch ethnographischem Wert durch eine wertvolle Naturlandschaft, die zum Speziellen Naturschutzgebiet - Reserva Natural Especial de los Marteles - erklärt wurde.

Die Rute beginnt an der Landstraße GC-130, Punkt: P0 Ausgangspunkt Krater Caldera Los Marteles, wo wir uns hinter einer der wichtigsten geologischen Elemente von Gran Canaria befinden: Der Krater Caldera Los Marteles; heute wird sein Grund und Boden landwirtschaftlich genutzt.
Der erste Abschnitt verläuft im Norden des Kraters über einen Waldweg rechts durch einen wieder aufgeforsteten Pinienwald mit epiphytischen Flechten, die von der Feuchtigkeit und den niedrigen Temperaturen des Gebiets auf den Laven der jüngsten Eruptionsphase zeugen.
Hinter dem Pinienwald kommen wir in das Gebiet Lomo del Salviar, wo eines der Häuser einen der vielen Brunnen hat, die es in dem Naturschutzgebiet gibt, da hier das Wasser sehr wertvoll ist.
Hier besteht jetzt der Erdboden aus Nephelin-Basaltlava des Postzyklus Roque Nublo; wir sehen Terrassen, die nicht mehr landschaftlich genutzt werden mit Weiden und Bergginster und der Kanarische Drüsenfruchtstrauch (Adenocarpus foliolosus) sowie für diese Höhenlage charakteristische Arten wie Thymian, die Kanaren-Margerite (Argyranthemum adauctum canariense) eine endemische Unterart von Gran Canaria, den Kanaren-Hafer (Avena canariensis) eine endemische Grasart auf den Inseln; ab diesem Punkt und auf den folgenden drei Abschnitten ist eine der bedeutendsten und exklusivsten Arten dieses Gebiets zu sehen: die Tenteniguada-Distel (Onopordum carduelinum); sie ist in dem roten Buch bedrohter Arten auf den Kanaren eingetragen und von der UICN (Internationale Union für die Erhaltung der Natur) als vom Aussterben bedrohte Art katalogisiert. Der Wind und der Distelfink (Carduelius carduelius prava) haben ihren Samen über die Gegend verbreitet und damit geholfen, dass sie weiter wächst.

Nach 960 Metern finden wir rechts von einer Kurve den Anfang des Wanderwegs, Punkt: P1 Anfang des Wanderwegs, den wir in Richtung Nordosten weiter wandern. Dieser Teil der Route verläuft durch ein mit Geißklee (Teline microphylla) und blauen Natternköpfen (Echium callithyrsum) bewachsenes und unter dem Namen Morro del Aguililla bekannte Gebiet, das nach einem Raubvogel, dem Mäusebussard (Buteo buteo insularum), einer Unterart der Kanaren benannt ist. Auffallend sind seine Größe und Schönheit und wir können ihn fast auf der ganzen Route beobachten. Hier befinden sich ethnographisch wertvolle Höhlen, die für das Vieh als Ställe benutzt wurden und beim Abstieg hinunter zurück auf den Waldweg sind auch einige Tennen zu sehen.
Von hier aus haben wir einen herrliche Ausblick auf das Talbecken von Tenteniguada mit den Felsmonolithen und der Schlucht Barranco de la Umbria.

Am Morro de la Aguililla steigen wir 340 m weiter hinab und gehen wieder auf den Waldweg am Punkt: P2 Waldweg durch ein etwas rutschiges, mit Vulkanasche aus dem frühen Pliozän bedecktes Gebiet.

Wir wandern 540 m weiter bis wir am linken Rand der Route wieder auf den Wanderweg kommen, der in Richtung Norden absteigt, Punkt: P3 Zurück auf den Wanderweg.
Der erste Teil dieser Strecke verläuft ebenfalls über Nephelin-Basaltlava des im vorhergehenden Absatz genannten Zyklus in Richtung der Degollada Los Cardos; der Name bezieht sich auf die in dem Gebiet zahlreich vorhandene Tenteniguada-Distel. Hier haben wir einen spektakulären Blick auf die ganze Gemeinde Valsequillo und einen großen Teil des Flussbetts von Tenteniguada, die Schlucht Barranco de Umbria, die ihren Namen von der dortigen Klimatologie hat.

Wir wandern 830 m weiter und kommen an den Punkt: P4 Natürlicher Aussichtspunkt. Von dieser Stelle aus hat man einen Blick auf die geologischen Phänomene wie die Felsmonolithen des ganzen Talbettes von Tenteniguada, die Erosion und die Deiche der späten Phase des Roque Nublo. Die Route verläuft durch eine spektakuläre Landschaft, das Gebirgsmassiv Macizo del Mocanal, mit hohen und abrupten Abhängen zwischen Tenteniguada und Los Cernicales mit starken Höhenunterschieden und Abschottungen.
Auf einer La Mesa genannten Weide können wir zahlreiche wirbellose Arten und Vögel beobachten wie z.B. die Grauammer (Miliaria calandra) oder den endemischen, makaronesichen Kanarienvogel (Serinus canaria).
Nach weiteren 530 km kommen wir an den Punkt: P5 Abstieg nach Los Alfaques, wo wir im Zickzack (Foto F4) hinabsteigen, während wir einen spektakulären Blick auf die Gemeinde Valsequillo durch das Gebiet genießen, nach dem die Route benannt ist.
Hier finden wir eine wunderschöne Flora und Fauna, von der der Bergginster, der blaue Natternkopf, der endemische, makaronesische Kanaren-Hahnenfuß (Ranunculus cortusifolius), die an der ganzen Route vorhandene Gänsedistel (Sonchus acaulis) und der sprossende Zwergginster (Chamaecytisus proliferus), beide endemische Arten der Kanaren, besondere Erwähnung verdienen. Je weiter wir über diesen Wanderweg, dessen ethnographischer Wert erhalten ist, hinabsteigen stoßen wir auf einige Ölbäume (Olea europea cerasiformis), eine endemische Unterart der Kanaren.

Am Ende dieser Route kommt man in eine Gegend, wo sich Mandelbäume (Prunus amygdalus) und Grünzonen abwechseln, bis wir nach weiteren 2 km wegen der zahlreichen Kurven an das Ende unserer Route am Punkt: P6 Ende des Wanderwegs ankommen, wo ein kleiner Erdweg mit einigen Häusern beginnt und in eine asphaltierte Landstraße mündet, an der sich links ein Brunnen befindet.
Wir gehen auf der Straße weiter am Friedhof von Tenteniguada vorbei bis zur Bushaltestelle an der Hauptstraße GC-41 Telde-San Mateo, wo nach weiteren 660 m das das Ende der Route ist, Punkt: P7 Ende, Tenteniguada.

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